Überwachung der Niere am Point-of-Care

Point-of-Care-Kapillarblut-Kreatinin: Eine prospektive Studie an kardiologischen und nephrologischen Patienten im Ambulanzbereich.

Diese neue Studie zeigt die Möglichkeit mit dem Point-of-Care StatSensor Kreatinin Analysegerät Nierenversagen bei ambulanten, kardio-nephrologischen Patienten feststellen zu können, die sich radiologischen Eingriffen mit jodhaltigen Kontrastmitteln unterziehen. Die Schlussfolgerung dieser Studie ist, dass der „Rapid Point-of-Care Kapillar-Kreatinintest ein einfach anzuwendendes, präzises Instrument zur Erkennung von Nierenversagen vor radiologischen Eingriffen mit Kontrastmittel ist.

Kontrastmittel auf Jodbasis werden verwendet (injiziert), um eine bessere Definition und Klarheit in radiologischen Scans zu erzielen. Diese Kontrastmittel können die Nieren schädigen und den Patienten dem Risiko einer kontrastmittelinduzierten Nephropathie (CIN) aussetzen, eine der häufigsten Arten von akuten Nierenschäden im Krankenhaus.

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Passend zu diesem Beitrag:

StatSensor® Kreatinin Connectivity & Xpress2 Teststreifen-System für den Point-of-Care.

Vernetzbares Point-of-Care Teststreifen System zur Bestimmung von Kreatinin und der eGFR.

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Exzellenter Service.
Zuverlässige Technik.

Glykämische Überwachung bei kritischen Patienten.

Die glykämische Überwachung ist bei den meisten schwerkranken Patienten ein essentieller Bestandteil der Versorgung.

Point-of-Care-Tests scheinen eine logische Lösung zu sein, aber viele POC-Blutzuckergeräte bieten für solche Patienten keine ausreichende Analysenqualität. 

Falsch erhöhte Blutzuckerergebnisse können zu einer Überdosierung von Insulin führen, was gefährliche Hypoglykämien auslöst. 

Hinsichtlich der Komplexität von Glukosemessungen ist es für alle Fachkräfte unbedingt erforderlich, sich der Einschränkungen eines jedes Blutzuckermessgeräts bewusst zu sein, das bei der Behandlung von schwerkranken Patienten verwendet wird.

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Passend zu diesem Beitrag:

StatStrip® Glukose Connectivity & Xpress2 Teststreifen-System für den Point-of-Care.

Vernetzbares Point-of-Care Teststreifen System zur Bestimmung von Glukose und Ketone. 

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NovaNet™

Gerätemanager für Nova Biomedical® Analysegeräte.

NovaNet™ ist ein sicheres Software Tool zur Verwaltung verschiedener Konnektivitätsoptionen für Point-of-Care-Teststreifen- und klinischer Analysegeräte von Nova Biomedical®. Eine Vielzahl von Krankenhäusern weltweit nutzt NovaNetTM täglich erfolgreich. Es bietet sämtliche Funktionen zur Steuerung und Konfiguration der Analysegeräte, Bedienerverwaltung, Datenspeicherung und dient auch als primäre Verbindung zur Middleware oder zum LIS / HIS. Ein übersichtliches Dashboard bietet einen schnellen Überblick über verbundene Nova-Analysegeräte, Bedienerzertifizierung, Qualitätskontrollstatus (QK) und Nutzung.

Bidirektionale Konnektivität

– Kabelgebundene und drahtlose Konnektivität verfügbar
– Hochwertige Datenverschlüsselung und Cybersicherheit
– Praktisch unbegrenzte Speicherkapazität für Patienten, Qualitätskontrollen
und Bedienerdaten
– Kompatibel mit Middleware, LIS oder HIS
– Schnelle und einfach zu verwaltende Updates

Geräteverwaltung

– Statusüberwachung aller Analysegeräte
– Verwaltung von Gerätekonfigurationen, Einstellungen und Referenzbereichen
– Verwaltung und Überwachung der Bedienerzertifizierung
– Überprüfung und Steuerung angeschlossener Geräte via Fernwartung

Vereinfachtes, zentrales POC-Management

– Automatisierte Warnungen zur erneuten Zertifizierung der Bediener
– Umfassende, integrierte Auswertungen

Dashboard

Das übersichtliche NovaNetTM-Dashboard ermöglicht einen schnellen Überblick über alle angeschlossenen Nova Analysegeräte sowie die Statusüberprüfung einzelner angeschlossener Geräte. Korrektive Maßnahmen wie Kalibrationen oder die Durchführung von Qualitätskontrollen können ferngesteuert eingeleitet und auch die Konfiguration der Geräte geändert werden.

Statusbildschirm für Teststreifenanalysegeräte

Dieser Statusbildschirm bietet eine vollständige Ansicht aller StatStrip® und StatSensor®-Analysegeräte, einschließlich Gerätestatus, aktuellem Verbindungsstatus, Softwareversion, zugewiesener Einrichtung und Standort. Wird die Seriennummer eines einzelnen Analysegeräts ausgewählt, erscheinen gerätespezifische Details und Meldungen.

Statusbildschirm für Prime Plus® Analysegeräte

Der Prime Plus® Statusbildschirm bietet einen umfassenden Funktionsüberblick. Er zeigt den Status jedes Parameters,
Test-, Kalibrierungs- und QK-Kapazität sowie ein umfangreiches Angebot an Fernwartungsaktionen, einschließlich Starten einer Kalibration oder Qualitätskontrolle, Vorbereiten des Analysators, Standby-Modus aktivieren oder Zurücksetzen in den aktiven Status.

Spezifikationen

Geringe Anforderungen an die Hardwareressourcen bedeuten einen geringeren IT-Aufwand und niedrigere Gesamt-Supportkosten.

Betriebssystem:Microsoft Windows Server 64 Bit
Datenbank: Integrierte proprietäre Datenbankkomponente, welche vom technischen Support von
Nova Biomedical® als Teil des NovaNetTM-Programms installiert, lizenziert, verwaltet und gewartet wird.
Netzwerk Protokoll: TCP/IP
Kommunikationsprotokoll: HL7-ADT, HL7-ORU, ASTM, POCT1-A
PC Workstation Software: Google Chrome oder MS Internet Explorer Vers. 11

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Folgende Analysesysteme lassen sich mit Nova Net™ vernetzen:

POCT Teststreifen-System zur Bestimmung des Blutzucker,- sowie Ketonewertes.

Point-of-Care Handheld zur Bestimmung von Hämoglobin und Hämatokrit.

POCT Teststreifen-System zur Bestimmung des Kreatininwertes.

Point-of-Care Handheld zur Bestimmung des Laktatwertes.

  • 22 gemessene Parameter
  • Inklusive iMg, BUN und Kreatinin
  • Zuverlässige und präzise Ergebnisse
  • Umfangreiche Anbindungmöglichkeiten
  • Automatisiertes QK-System
  • 3 Modelle verfügbar
  • Bis zu 10 gemessene Parameter
  • Wartungfreie Sensorkarten-Technologie
  • Umfangreiche Anbindungsmöglichkeiten
  • Automatisiertes QK-System
  • 2 Modelle verfügbar
  • Bis zu 5 gemessene Parameter
  • Ergebnisse in rund 90 Sekunden
  • Entwickelt für Krankenhäuser und Dialysezentren
  • Wartungsfreie Sensorkarten-Technologie
  • Umfangreiche Anbindungmöglichkeiten
  • Probenteller optional verfügbar
Schnelle Lieferung.
Exzellenter Service.
Zuverlässige Technik.

Vorteile eines Multitest-Analysegeräts bei der Überwachung tierischer Zellsuspensionskulturen

Um ein Maximum an Zellwachstum und Produktivität zu erzielen ist es sinnvoll, laufend mehrere Parameter zu überwachen.

Dazu zählen neben essentiellen Parametern wie pH und Glucose z.B. auch die CO2 und O2 Sättigungen. Ein Überschuss an CO2 kann den Säuregehalt der Zellkultur erhöhen, während Hyperoxie reaktive Sauerstoffspezies (ROS) erhöhen und Hypoxie die Zellviabilität verringern können.

BioProfile® FLEX 2 berechnet diese Sättigungsraten durch Messung der Partialdrucke von CO2 (pCO2) und O2 (pO2) in der Probe.

Ebenso kann die Überwachung der Elektrolyte zahlreiche Vorteile bringen:

Natrium und Kalium sind für die Erhaltung des Membranpotentials verantwortlich. Calcium ist wichtig für Zellwachstum, Zelladhäsion und Zellkommunikation. Die Reduktion von Calcium kann bei manchen Zelllinien die Bildung von Aggregaten vermindern.

Glucose ist die primäre Energie- und Kohlenstoffquelle für sehr viele Zelllinien und Laktat ist ein Nebenprodukt der Glukose-Metabolisierung. Glukosemangel und/oder Laktatüberschuss können das Zellwachstum hemmen. Laktatproduktion führt zur Freisetzung von Protonen, was den pH-Wert erhöht und damit auch die Osmolalität durch Basenzugaben.

Glutamin und Glutamat sind Aminosäuren, die zur Proteinbiosynthese benötigt werden. Glutamin dient auch als zusätzliche Energiequelle. Als Nebenprodukte bei der Glutamin-Metabolisierung fallen Glutamat und Ammonium an, die sich in hohen Konzentrationen negativ auf die Produktivität und das Zellwachstum auswirken können.

Die Osmolalität ist ein Maß für die Ionenkonzentration einer Lösung. Die optimale Osmolalität von Zellsuspensionskulturen liegt typischerweise in einem Bereich von 270 – 330 mOsm/kg. Zellen in hypotonischen Lösungen können anschwellen und platzen. Zellen in hypertonischen Lösungen können schrumpfen und absterben.

Neben der Gesamt-, Lebendzellzahl und Zellviabilität (CDV) bestimmt BioProfile® FLEX2 mit dem integrierten CDV-Modul auch den Zelldurchmesser mittels Digital-Imaging und der Trypanblau-Methode, die als Goldstandard zur Ermittlung der Zellviabilität gilt.

Im Gegensatz zu Analysegeräten anderer Hersteller, die auf klinisch-diagnostischen Systemen für die photometrische Analyse von Serum und Plasmaproben basieren, ist beim BioProfile® FLEX2 von Nova Biomedical® keine manuelle Probenvorbereitung wie Filtration, Zentrifugation oder Verdünnung erforderlich. Es können daher innerhalb weniger Minuten aus einer direkt aus dem Bioreaktor gezogenen Probe synchron pH/Gase, Elektrolyte, Metaboliten, Osmolalität und Zellzahl/Viabilität (CDV) analysiert werden.

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Unsere Multitest-Analyzer für die Biotechnologie:

BioProfile® FLEX2 ist das einzige Zellkultur-Analysesystem, das aus einem Gesamt-Probenvolumen von nur 265 µL bis zu 16 essentielle Zellkulturtests in maximal 4 Minuten Analysezeit bestimmen kann. Die modular konfigurierbare Testpalette umfasst folgende Parameter: Glukose, Laktat, Glutamin, Glutamat, Ammonium, Natrium, Kalium, Calcium, pH, pCO2, pO2, Osmolalität, Gesamtzellzahl, Lebendzellzahl, Zellviabilität und Zelldurchmesser. 

Der überaus kompakte, wartungsfreie Prime ist das ideale Gerät für schnelle At-Line Zellkulturanalysen. Er bestimmt 9 Testparameter aus nur 100 µL Probenvolumen: pH, pCO2, pO2, Gluc, Lac, Na+, K+, iCa, Cl-

Schnelle Lieferung.
Exzellenter Service.
Zuverlässige Technik.

Ionisiertes Magnesium

Ein oft unbeachtetes Risiko für Dialyse-Patienten.​

Magnesium ist nicht nur ein Calciumkanalblocker/-antagonist, sondern auch an zahlreichen anderen Stoffwechselvorgängen essentiell beteiligt. Außerdem ist es CO-Faktor von über 300 Enzymen.

Magnesium befindet sich im menschlichen Körper zum überwiegenden Anteil in den Knochen, Muskeln und im Gewebe. Nur 0,5% sind in den Erythrozyten und 0,3% im Plasma. 55-70% des gesamten Magnesiums liegen in der freien, ionisierten Form vor, der Rest ist an Proteine gebunden oder komplexiert. Doch nur das ionisierte Magnesium ist die physiologisch aktive und verfügbare Fraktion.

In mehreren klinischen Studien1,2 konnte gezeigt werden, dass Gesamt-Magnesium häufig nicht mit dem physiologisch aktiven, ionisierten Magnesium korreliert. Die Proteinkonzentration, das Anionen/Kationen Verhältnis oder auch Nieren- und Lebererkrankungen können diesen Faktor beeinflussen. Dies kann zu nicht notwendigen Wiederholungsmessungen führen sowie auch zu nicht angemessenen Magnesium Substitutionen.

Die Folgen einer Hypomagnesiämie (die häufiger vorkommende Form) können Verwirrtheit, neuromuskuläre Reizbarkeit wie Muskelkrämpfe oder Tremor, oder auch Arrhythmien sein. Die Hypermagnesiämie kann chronische Nierenerkrankungen, Hypotonie oder Bradykardie verursachen.

Formen und Folgen von Dysmagnesiämie:
Hypomagnesiämie (Häufigere Form)
  • Verwirrtheit
  • Neuromuskuläre Reizbarkeit:
  1. Krampfanfälle
  2. Erhöhte DTRs
  3. Tremor
  4. Muskelkrämpfe
  5. Schlaflosigkeit
  • Ayyhythmien
  • Ileus
Hypermagnesiämie
  • Chronische Nierenerkrankung
  • Neuromuskuläre Folge:
  1. Schwäche
  2. Lethargie
  • Atemwegsbeschwerden
  • Bradykardie
  • Hypotonie
  • Flushing

Studien von 2002 bis heute zeigen, dass Patienten unter Dialyse und/oder Nierenversagen häufig Hypo – oder Hypermagnesiämie entwickeln. Bei 10-63% der Dialyse-Patienten mit Nierenversagen zeigt sich Dysmagnesiämie.4,5,6

Dysmagnesiämien können zu einem erhöhten Mortalitätsrisiko für Intensivpatienten4 und dadurch zu einer erhöhten Sterblichkeit4 führen, durch häufigere Arrhythmien und längerer Beatmungsdauer, unter anderem auch bei COVID-19 Patienten mit schwerem Verlauf.

Die Konzentration von ionisiertem Magnesium kann mit den Analysegeräten der Stat Profile Prime-Serie von Nova Biomedical innerhalb kurzer Zeit aus Vollblutproben bestimmt werden.

  1. Johansson, Wiss, 2007, Biol. Trace Elem. Res: 115 (1), 13-21
  2. Yeh DD at al. J Crit Care. 2017 Dec;42:147-151. doi: 10.1016/j.jcrc.2017.07.026. Epub 2017 Jul 11
  3. Cascella et all, StatPearls (Internet), Treausre Island, StatPerals Publishing, Jan 2020, updated July 2020
  4. Del Giorno et all, Clin exp Nephrol22, 620-628
  5. Morimatsu et all, 2002, Int J Artif Organs, 25(6), 512-519
  6. Cheungpasitporn W, at al Mayo Clin Proc. 2015 Aug; 90(8):1001-10. doi:10.1016/j.mayocp. 2015.04.023. PubMed: 26250725

„Häufig verwendete Medikamente oder renale oder intestinale Erkrankungen verändern die renale Ausscheidung oder stören die intestinale Aufnahme. Dabei können normale Serum-Mg-Spiegel trotz ausgeprägten intrazellulären Mg-Mangels gemessen werden. Der Mg-Haushalt lässt sich daher durch Messungen des Gesamtmagnesiums nicht sicher beurteilen. Dies wäre allerdings aufgrund der Toxizität hoher Mg-Spiegel nötig – umso mehr als der Körper durch den langsamen Austausch mit dem Knochen keinen schnellen Puffer für erhöhte Spiegel besitzt. Die Messung ionisierter Mg-Spiegel ist deshalb in Zukunft erforderlich.“

Die Rolle von Magnesium im Kalzium-Phosphat-Haushalt, Zeitschrift: Der Nephrologe > Ausgabe 2/2012, Autoren: Dr. C. Küchle, U. Heemann

Mg is an important but an under-investigated cation. It plays an important role in multiple processes and as co-enzyme in a variety of processes. The kidneys are elementary in maintaining Mg concentrations. In CKD and ESRD, the ability of the kidneys to regulate Mg levels properly disappears. Low levels of Mg are associated with CVD (cardiovascular disease). It is therefore advised to measure Mg more frequently. Knowing the results of Mg, a tailor made dialysate Mg should be implemented in daily clinical practices.

Magnesium in Chronic Kidney Disease: Should We Care?, van de Wal-Visscher E.R.·Kooman J.P. · van der Sande F.M., Blood Purif 2018;45:173–178, https://doi.org/10.1159/000485212

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Mit folgenden Geräten können Sie iMg messen:

Stat Profile Prime® BGA-Gerät mit wartungsfreier Sensorkarten-Technologie und bis zu 22 gemessenen Parametern.

  • 2 Modelle verfügbar
  • Bis zu 5 gemessene Parameter
  • Ergebnisse in rund 60 Sekunden
  • Entwickelt für Krankenhäuser und Dialysezentren
  • Wartungsfreie Sensorkarten-Technologie
  • Umfangreiche Anbindungmöglichkeiten
  • Probenteller optional verfügbar
Schnelle Lieferung.
Exzellenter Service.
Zuverlässige Technik.

Immunassay

Alles über die Funktionsweise und Definition von Immunassays.

Ein Immunassay ist eine bioanalytische Methode, welche die Bindungsspezifität einer Antigen-Antikörper-Reaktion nutzt, um die Präsenz oder Konzentration eines Analyten in einer biologischen Probe zu messen. Immunassays werden unter anderem in klinischen Laboren, zum Drogennachweis oder Monitoring und zur Lebensmittelüberprüfung verwendet.

Prinzip

Alle Arten von Immunassays basieren auf der Reaktion eines Analyten, der sich an einen speziell gegen ihn gerichteten Antiköper bindet. Mischung und Inkubation der Probe zusammen mit den immunanalytischen Reagenzien ermöglicht eine Bindung des Analyten an den Antikörper und bildet einen Immunkomplex. Dieser wird von ungebundenem Reagenz separiert, um die Markierungsaktivität in entweder der freien oder gebundenen Fraktion zu messen

In den letzten Jahren konnten viele Immunassays zugunsten des Anwenders wesentlich vereinfacht werden.

Immunchromatographisches Lateral Flow Assay

In immunchromatographischen Lateral Flow Assays fließt die Probe zusammen mit den Assay-Komponenten durch einen Nitrocelluloseteststreifen. Die Bestandteile der Probe werden aufgrund von Unterschieden in ihrer Bewegung mit Hilfe von Sorptionsmitteln und immunchemischen Reaktionen getrennt. Ist der gesuchte Analyt in der Probe vorhanden, sammeln sich gefärbte Mikrokügelchen an und binden sich an einer vordefinierten Stelle auf der Nitrocellulose, wodurch eine farbige Line entsteht, die für den Anwender leicht erkennbar ist.

Fluorimmunoassay

Ein Fluorimmunoassay basiert üblicherweise auf mit einem Fluorophor markierten Antikörper. Sobald der Antikörper sich an sein Ziel gebunden hat, wird das Fluorophor mittels einer Lichtquelle angeregt. Die Rückkehr des Fluorophor in den Grundzustand erzeugt eine vorübergehende Lichtemission. Dieses Licht wird mit einer höheren Wellenlänge als der zur Anregung verwendeten emittiert und mit einem speziellen Detektor erfasst.

Entwicklungen der letzten Jahre ermöglichten die Implementierung von fluoreszenzbasierten Immunassay-Systemen in Kombination mit immunchromatografischen Assays am Point-of-Care. Dadurch ergeben sich zahlreiche Vorteile, wie höhere Empfindlichkeit beim Nachweis des Analyten, einfachere Handhabung und Reagenzien sowie Vermeidung von Fehlinterpretationen, die häufig bei rein visuell abzulesenden Tests entstehen können.

Der quantitative, semiquantitative oder qualitative Nachweis eines Zielmoleküls durch Immunoassays kann aus Serum, Plasma, Vollblut, Harn oder Abstrichen von Nasengängen, Rachen oder Urogenitaltrakt erfolgen.

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Unsere Immunassay-Analyzer:

Immunassay-Analysegerät für zuverlässige Biomarker-Bestimmung am Point-of-Care.

Immunassay-Analysator für schnelle Biomarker-Bestimmung am POC.

Schnelle Lieferung.
Exzellenter Service.
Zuverlässige Technik.

Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN) und Kreatinin

Schlüsselindikatoren für die Gesundheit der Niere.

Durch die Kombination dieser beiden Tests können Ärzte die Nierenfunktion ihrer Patienten zuverlässig beurteilen. Bei der Diagnose einer akuten Nierenverletzung ist es wichtig, sowohl BUN als auch Kreatinin zu messen. Für Intensivpatienten sind genaue und schnelle BUN- und Kreatinin-Tests der Schlüssel zur Diagnose eines akuten Nierenversagens (AKI).

 

Akutes Nierenversagen (Acute Kidney Injury, AKI)

AKI ist ein plötzlicher Nierenschaden, der innerhalb weniger Stunden oder Tage auftritt, wenn sich Abfälle des Stoffwechsels und Flüssigkeiten im Körper ansammeln. Häufiger bei Intensivpatienten, insbesondere bei älteren Patienten mit Grunderkrankungen, bei denen eine schlechte Nierenperfusion vorliegt, sind 5–10% aller Krankenhauspatienten und 30–50% der Intensivpatienten betroffen. Auf der Intensivstation liegt die Sterblichkeitsrate häufig bei über 50%.

Im Gegensatz zum chronischen Nierenversagen ist AKI reversibel, sofern es rechtzeitig gefunden und sofort behandelt wird.

 

Exposures known to produce AKI in susceptible populations include sepsis, ischemia, heart failure, liver disease, major surgery (especially vascular and cardiac), myonecrosis, urinary tract obstruction, and various nephrotoxins.”1

In the critically ill, sepsis is the major cause of AKI, accounting for nearly 50% of cases. Several studies have reported that sepsis induced AKI is associated with short- and long-term risk of death.” 1

It has become very clear that patients, especially patients in the ICU, are dying of AKI and not just simply with AKI. Even small changes in serum creatinine concentrations are associated with a substantial increase in the risk of death.” 1

References:

  1. Kai Singbartl and John A. Kellum. AKI in the ICU: definition, epidemiology, risk stratification, and outcomes, Kidney Int. 2012 May;81(9):819-25.
Kreatinin

Kreatinin ist ein metabolisches Nebenprodukt, das durch den Abbau von Kreatin im Muskel entsteht und in den Blutkreislauf freigesetzt wird. Es wird frei gefiltert, nicht von den Nieren resorbiert und daher im Urin gefunden. Es wird in einer konstanten Rate produziert, normalerweise nicht durch Ernährung oder Bewegung beeinflusst und kann daher verwendet werden, um eine Basislinie für die Nierenfunktion festzulegen.

Die Messung von Kreatinin in Blut und Urin, über einen Zeitraum von 24 Stunden gesammelt, ermöglicht die Berechnung der Kreatinin-Clearance. Diese ist gleichbedeutend mit der glomerulären Filtrationsrate, einem Indikator für die Nierenfunktion. Die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate unter Verwendung verschiedener Formeln kann zur Beurteilung der Nieren mit einem einfachen Bluttest angewendet werden.

 

Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN)

BUN ist in erster Linie eine Messung des Harnstoffstickstoffs im Blut, der durch den Abbau von Proteinen entsteht und kann zur Beurteilung der Nierenfunktion verwendet werden. BUN wird in der Leber produziert und von den Nieren ausgeschieden. Verhältnis von BUN zu KreatininDas Verhältnis von BUN (mg/dL) zu Plasmakreatinin (mg/dL) wird verwendet, um die Ursache und den Typ der AKI zu bestimmen.Ein einzelner Kreatinin-Test kann zwar anzeigen, ob der Patient ein akutes Nierenversagen hat, aber ohne BUN kann der Typ der AKI nicht bestimmt werden, ob die Ursachen post-, renal oder prärenal vorliegen.Ein erhöhtes Verhältnis kann auf Zustände zurückzuführen sein, die eine Abnahme des Blutflusses zu den Nieren verursachen, wie z. B. Herzinsuffizienz oder Dehydration. Es kann aber auch mit erhöhtem Protein aus Magen-Darm-Blutungen oder in der Nahrung gesehen werden. Eine Verringerung kann mit Lebererkrankungen (aufgrund einer Verringerung der Harnstoffbildung) und Unterernährung entstehen.

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Mit folgenden Geräten können Sie den Kreatinin- und BUN-Wert bestimmen:

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  • 22 gemessene Parameter
  • Inklusive iMg, BUN und Kreatinin
  • Zuverlässige und präzise Ergebnisse
  • Umfangreiche Anbindungmöglichkeiten
  • Automatisiertes QK-System

POCT Teststreifen-System zur Bestimmung des Kreatininwertes.

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Richtige Präanalytik

Die wichtigsten Maßnahmen zur Vermeidung präanalytischer Fehler

Bis zu 75% aller Probleme, die zu falschen Messergebnissen führen, können auf mangelhafte Präanalytik zurückgeführt werden. Dennoch werden in der Praxis präanalytischen Fehlern sehr oft zu wenig Beachtung geschenkt. Ein präanalytischer Fehler kann bei einem Parameter ein falsches Ergebnis verursachen, während andere Parameter davon unbeeinflusst bleiben.

Im Allgemeinen gilt:

Bei Messung von Körperflüssigkeiten sollte der vorhandene Zustand der Messgröße möglichst unverändert dem analytischen Prozess zugeführt werden.

Die häufigsten präanalytischen Fehler bei Vollblutproben:

  • Patientenidentifikation

Öfter als vermutet kommt es zur Vertauschung von Proben, oder es werden Proben fälschlicherweise mit dem Etikett eines anderen Patienten versehen. Um dies zu vermeiden, sollte das Abnahmegefäß am besten schon vor der Abnahme oder aber unmittelbar danach mit dem korrekten Patentenetikett beklebt werden.

Außerdem empfiehlt sich nach Möglichkeit auch die Verwendung zusätzlicher Identifikatoren wie Name und Geburtsdatum des Patienten und die Beachtung von Ergebnis Delta-Checks, um Verwechslungen noch gezielter ausschließen zu können.

  • Blutabnahme aus Verweilkathetern

Gerne werden Proben aus schon vorhandenen Verweilkathetern abgenommen, um den Patienten eine weitere Verletzung und die damit verbundenen Schmerzen zu ersparen.

Für die Abnahme einer zur analysierenden Probe sollte aber immer neu gestochen werden, da Rückstände von Heparin, Fettlösungen, hochprozentiger Glukose und Nährlösungen schwer bis gar nicht aus dem Katheter entfernbar sind. Außerdem sollte eine Kontamination der Probe mit Medikamenten wegen möglicher Interferenzen unbedingt vermieden werden.

Falls ein neuerliches Stechen des Patienten zur Abnahme nicht möglich ist, dann sollte die zwei- bis dreifache Füllmenge des Katheters verworfen werden, bevor die zu analysierende Probe abgenommen wird.

  • Probe sedimentiert – unzureichende Probenmischung

Wird eine Probe vor der Analyse über längere Zeit liegen gelassen, kommt es zu Sedimentierung des Blutes. Dies führt zu falsch niedrigen Ergebnissen von Hämoglobin und Hämatokrit. 

Auch der Stoffwechsel in der Probe schreitet fort, Glukose wird weiter abgebaut und Laktat produziert. Außerdem kann eine zeitabhängige Kontamination der Probe mit Raumluft alle auf O2 und CO2 basierten Gasergebnisse wesentlich beeinflussen.

Es ist daher zwingend notwendig, die Probe so schnell wie möglich zu analysieren und vor der Analyse nochmals zum Mischen sorgfältig zu schwenken.

  • Hämolyse

Wird die Probe zu stark gemischt oder geschüttelt, bei der Abnahme zu heftig aspiriert, die Vene zu lange gestaut oder die Haut bei Kapillarabnahmen gequetscht, kann dies alles zu einer Hämolyse führen.

Mögliche Folgen davon sind:
  • zu hohe Kalium Ergebnisse – Zellauflösung
  • zu hohe Calcium Ergebnisse
  • zu niedrige Hämoglobin Ergebnisse – Flüssigkeits-Zwischenkontaminierung bei Kapillarproben
  • Luftblasen in der Probe

Gelangen Luftblasen mit in das Abnahmegefäß, müssen diese unverzüglich entfernt werden, da sonst pO2 erhöht und pCO2 zu niedrig angezeigt werden können.

Speziell bei Kapillarproben können schon kleinste Luftbläschen aufgrund des geringen Probenvolumens zu signifikanten Abweichungen führen.

  • Rückstände entfernen

Wenn beispielsweise für eine Blutzuckermessung eine Probennahme von der Fingerbeere erfolgen soll, müssen sämtliche Rückstände vor dem Stechen gründlich entfernt und der erste Bluttropfen verworfen werden, um eine Kontamination der Probe zu vermeiden.

Im Zweifelsfall immer die betreffende Analyse mit einer neu abgenommenen Probe wiederholen!

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Eine Auswahl an Blutgasanalysatoren und Point-of-Care Systemen:

Stat Profile® Prime Plus BGA-Gerät für den Point-of-Care.
  • 22 gemessene Parameter
  • Inklusive iMg, BUN und Kreatinin
  • Zuverlässige und präzise Ergebnisse
  • Umfangreiche Anbindungmöglichkeiten
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Stat Profile® Prime Blutgasanalysator für den Point-of-Care.
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  • Bis zu 10 gemessene Parameter
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  • Umfangreiche Anbindungsmöglichkeiten
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Laktat - Ein wichtiger Marker zur Sepsiserkennung.

Das Erkennen und Behandeln von Sepsis hat weltweit hohe Priorität in der Intensivpflege gewonnen und ist ein Qualitätsmerkmal für einige Gesundheitssysteme.

In den letzten Jahren hat Blutlaktat als Frühindikator bei der Diagnose von Sepsis und septischem Schock breite Akzeptanz erlangt und dient zur Beurteilung der Reaktion auf die Volumentherapie.

Ein Anstieg des Laktats kann darauf hinweisen, dass Organe oder anderes Gewebe nicht genügend Sauerstoff erhalten und wird zur Bewertung der Ursache der Säure/Basen-Störung verwendet. Die Milchsäureproduktion kann zu einer Laktatazidose führen. Die drei Hauptursachen für Laktatazidose sind Sepsis, extremer Blutverlust oder Gift.

Definitionen:

Sepsis wurde als das Vorhandensein oder vermutete Vorhandensein einer Infektion definiert, die von einem systemischen Entzündungsreaktionssyndrom (SIRS) begleitet wird. Häufige Anzeichen und Symptome sind Fieber, erhöhte Herzfrequenz, erhöhte Atemfrequenz und Verwirrung. Es kann auch Symptome geben, die mit einer bestimmten Infektion zusammenhängen, wie z.B. Husten mit Lungenentzündung oder schmerzhaftes Wasserlassen mit einer Niereninfektion.

Bei schwerer Sepsis handelt es sich bei SIRS-Patienten mit Organfunktionsstörungen.

Ein septischer Schock liegt vor, wenn die Organfunktionsstörung mit einer Hypotonie oder einer anhaltenden Hypoperfusion nach einer Volumenreanimation verbunden ist.

Die Surviving Sepsis Campaign (SSC) hat ein neues, aktualisiertes Hour-1-Bundle für Erwachsene veröffentlicht, welches die neuesten Erkenntnisse aus den internationalen Richtlinien für das Management von Sepsis und septischem Schock 2016 widerspiegelt.

https://sccm.org/SurvivingSepsisCampaign/Guidelines

SSC Hour-1 Bundle of Care Elements:

  • Measure lactate level*
  • Obtain blood cultures before administering antibiotics.
  • Administer broad-spectrum antibiotics.
  • Begin rapid administration of 30mL/kg crystalloid for hypotension or lactate level ≥ 4 mmol/L.
  • Apply vasopressors if hypotensive during or after fluid resuscitation to maintain MAP ≥ 65 mm Hg.

“Measured Lactate Level Serum lactate can be a surrogate for tissue perfusion (4,5). Studies have shown a significant reduction in mortality via lactate-guided resuscitation (6-10). If initial lactate is >2mmol/L, the guidelines recommend remeasurement within 2 to 4 hours to guide resuscitation to normalize lactate (6).”*

*Due to the low quality of evidence, this SSC Guideline for lactate measurement is only a weak recommendation.

  1. Levy B: Lactate and shock state: The metabolic view. Curr Opin Crit Care 2006; 12:315-321
  2. Casserly B, Phillips GS, Schorr C, et al: Lactate measurements in sepsis-induced tissue hypoperfusion: Results from the Surviving Sepsis Campaign database. Crit Care Med 2015; 43: 567-573
  3. Jansen TC, van Bommel J, Schoonderbeek FJ, et al: LACTATE study group. Early lactate-guided therapy in intensive care unit patients: A multicenter, open-label, randomized controlled trial. Am J Respir Crit Care Med 2010; 182:752–761
  4. Jones AE, Shapiro NI, Trzeciak S, et al: Emergency Medicine Shock Research Network (EMShockNet) Investigators. Lactate clearance vs central venous oxygen saturation as goals of early sepsis therapy: A randomized clinical trial. JAMA 2010; 303:739–746
  5. Lyu X, Xu Q, Cai G, et al: Efficacies of fluid resuscitation as guided by lactate clearance rate and central venous oxygen saturation in patients with septic shock. Zhonghua Yi Xue Za Zhi 2015; 95:496–500
  6. Tian HH, Han SS, Lv CJ, et al: The effect of early goal lactate clearance rate on the outcome of septic shock patients with severe pneumonia. Zhongguo Wei Zhong Bing Ji Jiu Yi Xue 2012; 24:42–45

10. Yu B, Tian HY, Hu ZJ, et al: Comparison of the effect of fluid resuscitation as guided either by lactate clearance rate or by central venous oxygen saturation in patients with sepsis. Zhonghua Wei Zhong Bing Ji Jiu Yi Xue 2013; 25:578–583

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Mit folgenden Geräten können Sie Laktat messen:

Vernetzbares Point-of-Care Teststreifen System zur Bestimmung von Laktat.

  • 22 gemessene Parameter
  • Inklusive iMg, BUN und Kreatinin
  • Zuverlässige und präzise Ergebnisse
  • Umfangreiche Anbindungmöglichkeiten
  • Automatisiertes QK-System
  • 3 Modelle verfügbar
  • Bis zu 10 gemessene Parameter
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  • Umfangreiche Anbindungsmöglichkeiten
  • Automatisiertes QK-System
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Zuverlässige Technik.

Laktat aus fetalen Mikroblutuntersuchungen (MBU)

Beurteilung des fetalen Zustands während der Geburt.

Eine Mikroblutuntersuchung (MBU) wird dann durchgeführt, wenn abzuklären ist, ob die Sauerstoffversorgung des Fötus während der Geburt ausreichend ist. Aus der Kopfhaut des Fötus kann dazu eine Kapillarblutprobe entnommen werden. Traditionell wurde pH daraus analysiert, doch mit den Fortschritten bei der Laktatanalyse mit POC-Geräten wurde das Testmenü kürzlich auf zwei Parameter erweitert: pH und Laktat. Beide Tests sind Indikatoren für das Säure-Basen-Gleichgewicht.

Eine abnormale fetale Herzfrequenz während der Geburt kann darauf hinweisen, dass sich das Kind nicht an die verminderte Sauerstoffversorgung anpassen kann. Dies kann zu einem erhöhtem Blutlaktatwert führen und der Fötus kann eine Azidose entwickeln (niedrige pH-Werte). Nachdem sich der Gebärmutterhals auf etwa 3 cm erweitert hat ist es möglich, mittels eines kleinen Einschnittes auf der fetalen Kopfhaut eine Blutprobe zu entnehmen. Dies ermöglicht dem Arzt die Bestimmung von Laktat oder pH.

Ein niedriger pH-Wert und ein hoher Laktatspiegel weisen auf eine Azidose hin, die wiederum mit Hypoxie verbunden ist.

Der Vorteil Laktat statt pH zu analysieren besteht darin, dass dazu ein wesentlich geringeres Probenvolumen erforderlich ist. Mehrere Studien zeigen, dass der pH- und Laktat-Wert bei der Anzeige von Hypoxie während der Geburt dieselbe Sensitivität aufweisen.1 Die Bestimmung des pH-Werts erfordert jedoch eine relativ große Menge Blut und es wurden Probenabnahmefehlerraten von 11–20% berichtet.1

Laktattests erwiesen sich als mit größerer Wahrscheinlichkeit erfolgreich als pH-Tests, jedoch ohne Unterschiede bei den Ergebnissen bei Neugeborenen, einschließlich der Anzahl der Babys mit niedrigem Apgar-Index, niedrigem pH-Wert im Nabelschnurblut oder der Aufnahme in die Intensivstation für Neugeborene.2

 

Validation of a point-of-care (POC) lactate testing device for fetal scalp blood sampling during labor: clinical considerations, practicalities and realities

Philipp Reif*, Ioanna Lakovschek , Carmen Tappauf , Josef Haas , Uwe Lang and Wolfgang Schöll

Background: Although fetal blood sampling for pH is well established the use of lactate has not been widely adopted. This study validated the performance and utility of a handheld point-of-care (POC) lactate device in comparison with the lactate and pH values obtained by the ABL 800 blood gas analyzer.

Conclusions: A POC device which allows for a calibration adjustment to be made following preclinical testing can provide results that will correlate closely to an incumbent lactate method such as a blood gas analyzer. The use of a POC lactate device can address the impracticality and reality of pH sample collection and testing failures experienced in day to day clinical practice. For the StatStrip Lactate meter we suggest using a lactate cut-off of 5.1 mmol/L for predicting fetal acidosis (pH < 7.20)

 

*Corresponding author: Philipp Reif, MD, Department of Obstetrics and Gynecology, Medical University of Graz, Austria

Ioanna Lakovschek, Carmen Tappauf, Josef Haas, Uwe Lang and Wolfgang Schöll: Department of Obstetrics and Gynaecology, Medical University of Graz, Graz, Austria

References:

  1. Wiberg-Itzel, E.; Lipponer, C.; Norman, M.; Herbst, A.; Prebensen, D.; Hansson, A.; Bryngelsson, A. -L.; Christoffersson, M.; Sennström, M.; Wennerholm, U. -B.; Nordström, L. (2008). „Determination of pH or lactate in fetal scalp blood in management of intrapartum fetal distress: Randomised controlled multicentre trial“. BMJ. 336 (7656): 1284–1287. doi:10.1136/bmj.39553.406991.25. PMC 2413392. PMID 18503103.
  2. East CE, Leader LR, Sheehan P, Henshall NE, Colditz PB, Lau R. (2015) “Use of fetal scalp blood lactate for assessing fetal well-being during labour”. Cochrane Systematic Review – Intervention, https://doi.org/10.1002/14651858.CD006174.pub3

 

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